Freitag, 10. Juni 2011

4. Juni 2011, Turnier beim DVG HSV Leverkusen

Am Samstag den 4. Juni hatte ich für das Agi-Turnier der HSV Leverkusen gemeldet. Die Leverkusener hatten an diesem Wochenende 150 Starter zugelassen und dazu dann auch wie vorgeschrieben erforderlichen 2 Richter eingeladen, das waren Stefan Schega und Jörn Kahlmann.  Durch die hohe Starterzahl ging es rund um den Turnierplatz sehr eng zu und auf fast jedem freien Plätzchen stand ein Zelt. Aber insgesamt lief das Turnier recht flüssig und straff organisiert ab, trotzdem war wir als A3er durch die großen A1er und A2er Starterklassen erst nach 11 Uhr an der Reihe..


A-Lauf
Der A-Parcour war m.M.n. sehr einfach und hatte fast keine besonderen, führtechnischen Herausforderungen. Da somit auch die Gefahr von Fehlern (bei den Konkurrenten ;-) ) recht klein war, sah ich wenig Chancen, mich mit Bolton gegenüber den vielen schnellen und erfahrenen Teams durchsetzen zu können.  So nahm ich mir vor, möglichst ruhig und ohne viel Druck zu laufen und Bolton möglichst viel zu helfen. Mein Plan wäre auch fast aufgegangen, aber eben nur fast.  Ich lief den Parcour genau so ab, wie ich ihn begangen hatte..., und das diesmal sogar fehlerfrei!  Nur hatte ich bei der Begehung leider schon am Anfang des Parcours einen Tunnel übersehen, so dass ich dann Bolton zielstrebig an diesem vorbei führte.  Der folgend Pfiff des Richters hat mich dann auch dementsprechend überrascht, wie man auf dem Video (siehe ganz unten) gut erkennen kann... ;-).   Der Rest lief dann eigentlich problemlos...  Das war wirklich ein "verschenktes"  V0 ... :-(




Jumping
Am Nachmittag fand dann das Jumping statt. Auch der Jumping-Parcour war nicht sonderlich anspruchsvoll, bot aber doch an der einen oder anderen Stelle Möglichkeiten, Zeit gut zu machen oder eben welchen zu verlieren... ;-). Eine dieser Stellen war der Spung nach dem ersten Tunnel, wo man den Hund entweder "klassisch"  mit einem "Kringel" linksherum innen an der Hürde vorbei führen konnte oder eben die Hürde hinterlaufen und den Hund nach nach hinten außen springen lassen konnte, wodurch er natürlich mehr Tempo halten konnte.  Da Bolton ohnhin immer recht eng um die Ecken kommt, entschied ich mich bei der Begehung für die erste, auch etwas sichere Variante.

Die nächste technisch etwas anspruchsvollere Stelle kam 3 Sprünge später, wo man den Hund linksgeführt über eine Hürde springen lassen muste, nach der es aber wieder (fast 180 Grad) zurück in einen Tunnel ging. Dort entschied ich mich dazu, Bolton von hinten mit einem "Vorweg" zu führen. Allerdings habe ich dieses wohl etwas zu sehr auf Sicherheit gelaufen, denn mein "Weg" kam zu spät, so dass Bolton einen recht großen Bogen lief...

Zum Schluss der Parcours kam nochmal ein Tunnel, gefolgt von einem Reifen und dem nach links versetzten Zielsprung.  Bei der Begehung dachte darüber nach, nach dem Tunnel einen französichen Wechsel zu machen. Da aber der Tunnel recht gestreckt lag, befürchtete ich, mich dafür nicht genügend nach vorne absetzen zu können, also entschied ich mich auch hier für die sichere Variante, d.h. diese Stelle von hinten zu führen, d.h. Bolton nach dem Reifen von hinten nach links zu ziehen und dann hinter ihm zu wechseln.  Dabei  verlor er aber doch ganz schön an Tempo und außerdem etwas die Richtung auf den Zielsprung, so dass wir auch dort einiges an Zeit verloren haben.  Nebenbei bemerkt: der Franzose vor dem Reifen hätte sicher funktioniert, (fast) alle anderen sind ihn gelaufen...

So war unser Jumping ebenfalls ein für unsere Verhältnisse sehr runder und ruhiger Lauf, nur eben leider etwas langsam. Dennoch hat die Zeit für Platz 6 bei 39 Startern gereicht, also eigentlich gar nicht so schlecht...



Hier das Video von A-Lauf und Jumping



Auf das obligatorische Spiel wurde in Leverkusen wegen der hohen Starterzahl und der schon fortgeschrittenen Zeit verzichtet.




Rückblickend bin ich mit unseren Leistungen sehr zufrieden.  Ich habe ganz bewusst versucht, möglichst ruhig zu laufen und Bolton viel zu helfen. Dass unter diesem Aspekt natürlich keine Topzeiten heraus kamen, ist logisch.  Auf dem Video sieht man zudem (besonders beim Jumping), dass ich mein eigener Laufweg oder auch meine Führweise an einigen Stellen "suboptimal" war und Bolton entsprechend abbremsen musste oder unnötige Schlenker lief.    Wenn ich es mir mal gelingt, solche "Bremse" zu vermeiden und gleichzeitig dann Bolton wieder mehr pusche und motiviere, dann dürften auch die Zeiten bzw. die Durchschnittsgeschwindigkeit deutlich besser werden. Das gibt mir doch wieder mehr Hoffnung und auch die Zuversicht, dass wir mittel- bis langfristig vielleicht doch aus eigener Kraft auf "Treppchen-Niveau" laufen können (zumindest hin und wieder... ;-) )...

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