Donnerstag, 9. Juni 2011

14.05.2011, Turnier beim DVG Bornheim-Sechtem

Letzten Samstag war ich mit Bolton auf dem Turnier des VfG Bornheim-Sechtem. Ich kannte den Platz schon vom letzten Jahr, weil letztes Jahr dort die Agi-Kreismeisterschaften des DVG veranstaltet wurden. Richter war an diesem Tag Stefan Stega, der für meinen Geschmack sehr interessante Parcours mitgebracht hatte. Sie waren schnell und rund zu laufen, hatten aber mit mehr oder weniger heftigen Verleitungen so ihre Tücken, was sich in einer doch recht hohen Anzahl von Disqalifikationen auswirkte.

Das Starterfeld in Bornheim war recht "hochkarätig" besetzt, bei den Minis bzw. Midis hatten u.a. Sabine Zepf und  Hinky Nickels gemeldet und bei den Large-Hunden starteten mit Gitta Kamprich, Mona Grefenstein, Dennis Mann, Kevin Pohl und Tobias Wüst gleich eine ganze Reihe bekannt guter und schneller Teams.  Dieses Starterfeld steigerte dann auch noch etwas meine ohnehin immer recht große Nervosität, andererseits war natürlich gespannt, wie wir uns schlagen würden...

A-Lauf
Bei der Begehung empfand ich den Parcour für durchaus machbar. Abgesehen von den bei uns immer kritischen Kontaktzonen bereiteten mir allerdings zwei Stellen etwas Sorgen:  zum einen ziemlich zu Beginn des Parcours eine Tunnelverleitung direkt neben dem Stegaufgang, und zum zweiten eine lange "Rennpassage" durch einen lang gestreckten Tunnel gefolgt von 3 seitlich versetzen Sprüngen zum Schluss des Parcours.

Glücklicherweise war ich mit Startnummer 77 diesmal erst in der 2. Hälfte des 19 Starter starken Feldes an der Reihe, so dass ich zuschauen konnte, wie einige auch gute Teams der Tunnelverleitung "zum Opfer fielen" und sich dort mit einem DIS aus der Wertung verabschiedeten. Nach dem Start mussten wir aber zuerst mal die A-Wand meistern, was uns auch so leidlich gelang (zumindest ging der Arm des Richters nicht hoch ;-) ). Danach ging es dann durch den Slalom auf die Mauer zu und von dort aus wieder zurück auf den Steg, neben dessen Aufgabg der o.g. Tunnel "lauerte"... ;-).  Durch Anrufen, Rückwärtslaufen und leichtes Gegendrehen konnte ich Bolton aber recht sicher auf den Steg führen, der größte Knackpunkt war also geschafft...   Der weiter Parcour lief dann recht gut. Vor der Wippe habe ich etwas zu wenig Tempo raus genommen, so dass Bolton in einem leichten Bogen schräg auf die Wippe lief.  An dem schnellen Tunnel zum Schluss lief ich, im Gegensatz zu den meisten anderen Startern, rechts vorbei, weil der Parcourverlauf danach auch nach rechts weiter verlief und ich hoffte, dass sich Bolton dann gleich etwas in die richtige Richtung drehte, falls ich mit seinem Tempo nicht mitkommen und er sich nach mir umdrehen würde.   So kam es dann auch, und ich musste ihn mit einem deutlichen Stimmkommando weiter vor über die nächste Hürde schicken und ihn dann gleich wieder zu mir rufen, um noch die letzten beiden Hürden zu schaffen...

Hier das Video dazu:



So schafften wir es dann bis ins Ziel, fehlerlos zu bleiben, wenn auch nicht sehr schön gelaufen. Somit hatten wir endlich unseren ersten, fehlerfreien Lauf in der A3 geschafft und landeten damit auf einem guten 4. Platz hinter Kevin mit Funny, Mona mit Page und Angelika mit Mitsch.  Damit war ich dann auch sehr zufrieden, die recht große Rückstand auf den 3. Platz von über 3,5 Sek zeigt auch ein bischen, dass Bolton eben doch nicht ganz so schnell wie die "Spitzenhunde" ist. Ok, bei optimaler Führweise meinerseits wären vielleicht noch 2-3 Sekunden drin gewesen, aber für ganz vorne hätte es wohl nicht gereicht.



Etwas überraschend fand ich dann die doch recht große DIS-Quote. Nach mir wurden noch zwei Teams mit Fehlern gewerter, alle anderen liefen DIS.


Jumping
Mit einer guten Portion Selbstvertrauen aus dem A-Lauf ging ich das Jumping an.  Der Parcour war recht flüssig gestellt ohne all zu knifflige Ecken. Einzig am letzten Tunnel machte ich mir bei der Begehung Gedanken, ob ich Bolton zum Eingang schicken und am Tunnelausgang wechseln sollte, ob ob es besser wäre, ihn zum Tunneleingang zu führen und dann dort hinter ihm zu wechseln. Ich entschied mich für die erste Variante, die dann im Lauf auch problemlos funktionierte.
Aber wie so oft kamen die Probleme an Stellen, wo ich sie vorher gar nicht vermutete hatte.  Beim Jumping war das der Sprung nach dem ersten Tunnel, wo Bolton hätte "nur" geradeaus springen müssen...  Aber ich habe wohl an dieser Stelle seinen "Zug" nach vorne überschätzt, auf jeden Fall folgte er meiner Seitwärtsbewegung zum nächsten Sprung schon bevor er den davor absolivert hatte, also mal wieder eine Verweigerung.  Den Zug nach vorne entwickelte Bolton dann am Ende des folgenden Slaloms, wo er zu früh ausfädelte und dann gleich nach vorne über den dann kommenden Weitsprung sprang, ohne dass ich eine Chance gehabt hätte, den Fehler im Slalom zu korrigieren. Natürlich ertönte sogleich der Pfiff des Richters, wir hatten also wieder mal unser DIS... :(  . Zum Schluss am Reifen habe ich Bolton dann noch mal im Weg rum gestanden, also insgesamt ein völlig vermurkster Lauf...

Hier das Video dazu:



Spiel
Zum Schluss gabs in Bornheim dann noch ein nettes, schnelles Spiel. Es war ein Parcour zu laufen, der im Prinzip aus zwei parallelen Wellen bestand, die oben durch einen U-Tunnel verbunden waren.  Am Start gabs als führtechnische Herausforderung noch einen Kringel über eine Mauer und einen weiteren TUnnel und zum Schluss  nochmal ein paar Sprünge im Zickzack. Beim Spiel ließ sich Bolton mal zu Abwechslung was neuer einfallen und meinte, sich im Tunnel umdrehen und wieder zum Eingang hinaus laufen zu müssen...  Die Wellen lief er sehr schön, aber bei der kleinen Sprungsequenz zum Schluss habe ich mich dann noch etwas verlaufen.   Etwas überraschend war für mich, wie viele Teams (auch A3er) bei den Wellen Probleme hatten, obwohl dieses doch eigentlich zu den Basics gehören...



So ging dann ein nettes Turnier zu Ende.  Mit unseren Läufen war grundsätzlich recht zufrieden. Der 4. Platz im A-Lauf war schon ganz ordentlich und gibt Motivation für die nächsten Turniere, allerdings gibt mir der große Zeitrückstand zu den ersten 3 Team auch etwas zu denken. Zudem ärgert es mich etwas,dass mir immer wieder die gleichen Fehler unterlaufen. Oft bewege ich mich in meinem Bemühen, möglichst schnell und kurze Wege zu laufen, zu früh von den Hindernissen weg und da Bolton auf Turnieren nur ganz selten von alleine auf ein Hindernis anzieht, gibt das dann meist solche Verweigerungen wie oben berichtet.  Daher habe ich mir für die nächsten Turniere fest vorgenommen, nicht mehr so sehr auf Zeit zu laufen, sondern Bolton möglichst viel zu helfen.   Mal abwarten, ob das dann besser funktioniert...

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