Dienstag, 5. Juni 2012

Agility Seminar bei Philipp Müller Schnick am 25.u.26.02 2012 im HSZ NRW

für den 15. und 26. Februar 2012 hatte ich mich für eine Seminar bei Philipp in Wülfrath angemeldet. Das Seminar war ausgeschrieben als Vorbereitung für die Turniersaison und für die anstehenden WM-Quali-Läufe (wenn man sie denn mitlaufen darf... ;-) ).  Die Schwerpunkte lagen also insbesondere bei der Führtechnik in Verbindung mit technisch anspruchvollen Parcours sowie im Finden des optimalen Laufwegs. Obwohl ich ja seit August 2011 regelmäßig bei Philipp im HSZ trainiere, hatte mich das Seminar im Hinblick auf die anstehende Turniersaison sehr interessiert und ich mich dann auch angemeldet.

Wie schon erwähnt fand das Seminar in der Halle des HSZ NRW auf Kunstrasen statt, somit waren keine wetterbedingten Probleme zu erwarten. Im Preis inbegriffen war an beiden Tagen ein gemeinsames Frühstück sowie ein Mittagessen im angeschlossenen Bistro aus der guten Küche von Sabine. Nachmittags gabs dann auch noch Kuchen, so dass das Seminar auch von der "verpflegungstechnischen Seite" bestens organisiert war.

Philipp hatte die Teilnehmer entsprechend ihrem Leistungsstand in 3 Gruppen eingeteilt. Ich war mit Bolton in der Gruppe 1 mit insgesamt 6 Teilnehmern, von denen sich 4 mit dem Seminar auch auf die WM Qualis vorbereiten wollten.  Entsprechend anspruchsvoll waren dann auch die Parcours von Philipp. Vormittags gabs jeweils Jumping Parcours und nachmittags A-Parcours, wobei eine spürbare Steigerung der Anforderungen von Samstag auf Sonntag festzustellen war.  Die Trainingschwerpunkte waren ausgerichtet auf Steigerung der Geschwindigkeit, Finden der optimalen (und kürzesten) Lauflinie und schwierige Wechsel.

Für uns waren solche Anforderungen natürlich eine ordentliche Herausforderung, da wir doch nicht ganz auf dem Niveau der "WM-Qualifikanten" laufen. Hinzu kam noch die spezielle Schwierigkeit, dass ich bei Bolton alle Kontaktzonen durchziehen muss und so einerseits immer an den Zonen sein muss und andererseits Bolton auch nicht stehen lassen kann, um mir etwas Vorsprung zu verschaffen.

Trotzdem haben wir uns nach meinem Gefühl recht ordentlich geschlagen und haben spätestens nach einigen Versuchen die gestellten Aufgaben einigermaßen fehlerfrei geschafft. Etwas erleichtert wurde dies natürlich durch den Umstand, dass Bolton nicht ganz so schnell unterwegs ist....

Besonders interessant fand ich die Übungen und Sequenzen, bei denen man eine dort eingeplanten französischen Wechsel "blind" in den Raum durchziehen musste, d.h. z.B. in den freien Raum hinter einer Hürde laufen, den Arm nach hinten streckend, obwohl der Hund eigentlich noch nicht dort war, und dann weiterlaufen und darauf hoffen/warten, dass der Hund auch folgt und den Wechsel mitmacht.  Nach anfänglicen Bedenken haben diese Ecken bzw. solche Wechsel auch bei uns funktioniert, man darf halt nicht zögern oder auf den Hund warten, denn dann schafft man solche Wechsel nicht mehr...

Die beiden Tage haben unheimlich viel Spaß gemacht und wir haben natürlich auch eine Menge gelernt.  Auch ohne "WM Ambitionen" hat uns das Semiar sicher eine Menge gebracht und ich bin gespannt, wie ich das eine oder andere dann  bei den nächsten Turnieren anwenden kann... :-))

Hier ein Video mit der Zusammenfassung unserer besten Läufe: