Dienstag, 26. Februar 2013

Zusammenfassung des restlichen Jahres 2012

Mein Agi- Jahr 2012

Leider bin ich seit Sommer letzten Jahres nicht mehr dazu gekommen, hier regelmäßig über meine Agility-Erlebnisse zu berichten.   Um dennoch einen Überblick über unsere Aktivitäten und Erfolge im letzten Jahr zu geben, hier eine Übersichttabelle über aller Turniere und Ergebnisse.



Insgesamt verlief die Saison sportlich gesehen eher durchwachsen. Irgendwie konnte ich das gute Training bei Philipp bei den Turnieren nicht umsetzen. Klappten meine "durchgezogenen" Kontaktzonen beim Training inszwischen doch recht zuverlässig, so sprang Bolton bei Turnieren doch recht oft über die Zonen oder meine führende Hand hinweg.    Und wenn wir die Zonen einmal fehlerfrei geschafft hatten, dann war ich an anderer Stelle unkonzentriert oder zu hektisch, so dass Bolton dann Fehler machte oder verweigerte.


Es gab aber auch einige Highlights, die ich hier kurz chronologisch aufzählen und z.T. im Video zeigen möchte.

21. April:   Ü-50 Turnier SV OG Twisteden   V0 Platz 1 im Jumping


Zum Schluss wurde es zwar etwas "hakelig", aber Bolton hat gut aufgepasst und wir konnte fehlerfrei bleiben.


22. April:  HSV Tagebau Hambach, Arnoldsweiler   V0 Platz 1 im A-Lauf



Besonderheit an diesem Tag war die Wippe. Diese war nämlich vom ausrichtenden Verein selber gebaut und reagierte möglicherweise durch ihr Gewicht viel zu langsam und träge. Dadurch gab es unzählige "Wippenflieger", so dass sich die Richterin dann dazu entschloss, die Wippe sehr großzügig zu werten. So erklärte sie mir dann auch ihre Entscheidung, unseren Wippe nicht als Fehler zu werten, was ich beim Zieleinlauf noch gedacht hatte.  So bin ich dann mit etwas Glück zu einem V0 Platz 1 bei diesem Lauf gekommen...  Das hat mich natürlich riesig gefreut, auch wenn ich ein etwas komisches Gefühl dabei hatte... 


13. Mai:  HSV Krefeld Verberg,  V0 Platz 1 im Jumping

 Leider gibt es von diesem Lauf kein Video...


17. Juni:  DVG Bundessiegerprüfung in Emmendingen

Ein besonderes Highlight war für mich unsere erste Teilnahme bei der DVG Bundessiegerprüfung, die im Jahr 2012 in Emmendingen statt fand.  Entsprechend nervös und verkrampft war ich dann auch bei meinen Läufen.  Beim Jumping schafften wir eine fehlefreien Lauf und landeten damit auf einem für mich doch überraschenden 9 Platz.  Leider hab ich dann den A-Lauf vermurkst.  Nach etwas Glück am Stegabgang, wo der Richter den Zonenfehler von Bolton nicht angezeigt hat, hab ich ihn dann vor der Wand an einem Sprung vorbei gezogen, was eine Verweigerung zur Folge hatte, um ihn dann nach der Wand auf einer doch falsch überlegten Linie wieder an einem Sprung vorbei aber diesmal ins DIS zu schicken...

Trotzdem war dieses Wochenende ein großes Erlebnis für mich und es hat mit den vielen netten Leuten dort sehr viel Spaß gemacht...   Hier das Video dazu:




18./19. August:  Teilnahme an der "Border Collie Classic"

Im letzten Jahr fanden die bekannten "Border Collie Classics" in Deutschland statt. Es war schon ein sehr großes Erlebnis, zusammen mit vielen bekannten, internationalen Spitzensportlern zu starten und so viele tolle und auch verschiedenartige Border Collies laufen zu sehen.  Auch die Richter waren international und die Parcours entsprechend abwechslungsreich und anspruchsvoll.   Mit 37 - 38 Grad Celsius war es zwar wohl das heißeste Wochende des Jahres, aber wir haben alles gegeben und viel Spaß gehabt.

Hier unser bester Lauf, ein Jumping, gerichtet von R.Franck, bei dem wir ohne Fehler den Platz 22 von 245 Startern belegen konnten. Die anderen Ergebnisse sind der Tabelle oben zu entnehmen.




15. September: DVG HSG Rhein-Sieg,  V0 Platz 2 im Jumping

Im September habe ich mich gefreut, dass ich wieder eine Startzusage bei meinem alten Verein, der HSG Rhein-Sieg, bekommen habe.  Bestes Ergebnis war der 2.Platz beim Jumping am Samstag.




6. Oktober:  DVG HSG Ratingen,  V0 Platz 3 im A-Lauf

Auch für das jedes Jahr statt findende Herbstturnier der HSG Ratingen hatten wir wieder gemeldet. Das Wetter war eher mäßig, trotzdem gelang und ein recht flotter und runder A-Lauf... :-)




11. November: DKBS Ruhrpottschnauzen in Herne, V0 Platz 3 im Jumping

Den Abschluss des Jahre bildete letztes Jahr das Turnier der DKBS Agility Ruhrpottschnauzen in der Reithalle in Herne.  Richter war an diesem Tag Martin Schoffelmeer, mit dem ich auch zusammen bei Philipp trainiere und auf dessen Parcours ich mich besonders gefreut habe.  Um es kurz zu machen: sie waren beide sehr gut und rund zu laufen und haben viel Spaß gemacht.  Uns gelangen zwei sehr gute und recht schnell Läufe, leider habe ich im A-Lauf ein einer Stell zu eng geführt, so dass Bolton an der Hürde vorbei lief und wie eine Verweigerung kassierten.  Im Jumping blieben wir dann fehlerfrei und konnte Platz 3 erlangen. :-)




Damit ging eine recht abwechslungsreiche Saison zu Ende.  Meine sportlichen Erwartungen, die ich mir zu Beginn des Jahres gemacht hatte, haben sich nicht ganz bestätigt.  Trotzdem hat es immer sehr viel Spaß gemacht, nicht zuletzt auch deshalb, weil man auf den Turnieren immer nette Leute trifft, gesellig zusammen sitzen und fachsimpeln kann.  

Mittwoch, 11. Juli 2012

24./25. März, Agi Turnier bei der HSG Ratingen

Am 24. und 25. März gings zum Turnier nach Ratingen, unserem ersten "Freiluft-Turnier" in diesem Jahr. Richter waren am Samstag Jennifer Juchnew und am Sonntag Manfred Spiegel mit einer Richteranwärterin. Im Gegensatz zu den letzten Jahren spielte dieses Jahr auch das Wetter mit... :-).  Nach dem intensiven Training im Winter und dem Seminar bei Philipp war ich ganz besonders gespannt, wie ich das gelernte und geübte würde umsetzen können und ob leistungsmäßig eine Steigerung festzustellen sein würde. ber wie so oft, wenn man vielleicht etwas zu zuversichtlich ist, kam  es dann doch alles etwas anders...

Samstag 24.3.

A3-Lauf
Der Parcourverlauf gefiel mir eigentlich sehr gut.  Schon nach den ersten Sprüngen stellte ich fest, dass Bolton schnell unterwegs war.  Leider drückte ich ihn bei dem Versuch etwas zu stellen an der Hürde nach dem Slalom vorbei und bei seiner Runde zurück zur dieser Hürde sprang Bolton auch gleich mal auf die A-Wand, somit DIS :(.   Nach einer kleinen "Stunteinlage", weil ich über meine eigenen Füße gefallen bin und einem "abgesprungenen" Stegabgang hatte ich irgendwie keine Lust mehr... :(

Hier der Chaoslauf im Video:



Jumping 3:
Auch der Jumping Parcour von Jennifer sah sehr flüssig aus.  Er erschien mir durchaus machbar, eine knifflige Stelle sah ich nach dem Slalom, wo man den Hund über eine Hürde und dann in den hinteren Eingang eines Tunnels führen musste.  Vor dem Start habe ich diese Stelle noch mit den verschiedenen Leuten diskutiert und von den meisten gehört, dass sie dort sicherheitshalber einen Wechsel eingeplant hatten, um die Verleitung des ersten Tunnellochs zu umgehen...   Ich ließ mich aber dadurch nicht von meiner Meinung abbringen, dass ich Bolton daran vorbeiziehen und den hinteren Tunneleingang ohne Wechsel schaffen könnte...  Aber wie soll es auch anders sein...?   Bolton lief zielstrebig in das erste, falsche Tunnelloch, also wieder DIS ... :-(.     Grunsätzlich fand ich den Lauf aber gar nicht so schlecht, da Bolton wieder recht zügig unterwegs war.´ Aber wer nicht hören will, der muss..... 

Hier das Video dazu:




Sonntag 25.3.

Nach dem Frust des Samstags waren meine Erwartungen für den Sonntag doch deutlich gesunken. Ich wollte aber zumindest versuchen, die beiden Läufe ohne DIS zu beenden...

A3-Lauf
Die besondere Herausforderung für mich bei diesem Parcour waren wieder die Kontaktzonengeräte.  Wegen darunter liegender Tunnel musste ich nämlich vor den Geräten jeweils die Seite wechseln, um Bolton wie im Winter trainiert an den Abgangszonen durchziehen zu können.  Grundsätzlich erschien mir das bei der Begehung machbar, ich war mir aber nicht sicher, ob Bolton auch "mitspielen" würde...

Zuerst kam die A-Wand. Durch den französischen Wechsel vorher wurde Bolton aber so schnell, dass er im hohen Bogen über den Scheitelpunkt der Wand sprang, aber dann noch in der Kontaktzone landete. Nach der neuen Prüfungsordnung wäre das eigentlich ein DIS gewesen und ich hatte Glück, dass die Richteranwärterin dies wohl nicht erkannte.   Das DIS ereilte mich dann aber am Ende des Stegs, wo Bolton einfach zu schnell wurde, ich ihn nicht mehr an die Hand bekam und er zuerst über die  Zone und dann gleich geradeaus über die nächste Hürde sprang, anstatt nach rechts in den eigentlich im Parcourverlauf vorgesehenen Tunnel abzubiegen.   Trotzdem hat mir der Lauf Spaß gemacht und ich war auch zufrieden, da meine Überlegungen bei der Parcourbegehung grundsätzlich richtig gewesen waren und auch prinzipiell funktioniert haben.

das Video hierzu:




Jumping 3
Das Jumping verlief recht "lustig".  Der Parcour war interessant und bot an einigen Stellen verschiedene mögliche Laufwege, sowas mag ich sehr...      Bolton hatte sich aber offensichtlich für den Start etwas besonderes überlegt und wollte mich wohl überraschen... ;-)

Noch bevor ich mich richtig im Parcour positioniert hatte, stand er auf einmal neben mir und ich bin nach einer kurzen "Nachdenksekunde" einfach mit ihm los- bzw. weitergelaufen.  Leider drehte Bolton nach dem geraden Tunnel vor dem Slalom zuerst mal in die falsche Richtung, was uns aber nicht als Fehler angezeigt wurde.  Den bekamen wir aber dann am 3. Tunnel, bei dem ich Bolton im falschen Moment ansprach, er sich zu mir umdrehte und dann am Eingang vorbei lief.   Bei diesem Fehler blieb es dann aber auch, so dass wir endlich mal einen Lauf ohne DIS, wenn auch mit einer Verweigerung durchgebracht haben.

Hier das Jumping im Video:




Trotz unseres mäßigen, sportlichen  Abschneidens war es ein schönes Turnier, denn das Wetter passte und die allgemeine Stimmung war sehr gut. Ratingen war mal wieder eine Reise wert... :-)

Dienstag, 5. Juni 2012

Agility Seminar bei Philipp Müller Schnick am 25.u.26.02 2012 im HSZ NRW

für den 15. und 26. Februar 2012 hatte ich mich für eine Seminar bei Philipp in Wülfrath angemeldet. Das Seminar war ausgeschrieben als Vorbereitung für die Turniersaison und für die anstehenden WM-Quali-Läufe (wenn man sie denn mitlaufen darf... ;-) ).  Die Schwerpunkte lagen also insbesondere bei der Führtechnik in Verbindung mit technisch anspruchvollen Parcours sowie im Finden des optimalen Laufwegs. Obwohl ich ja seit August 2011 regelmäßig bei Philipp im HSZ trainiere, hatte mich das Seminar im Hinblick auf die anstehende Turniersaison sehr interessiert und ich mich dann auch angemeldet.

Wie schon erwähnt fand das Seminar in der Halle des HSZ NRW auf Kunstrasen statt, somit waren keine wetterbedingten Probleme zu erwarten. Im Preis inbegriffen war an beiden Tagen ein gemeinsames Frühstück sowie ein Mittagessen im angeschlossenen Bistro aus der guten Küche von Sabine. Nachmittags gabs dann auch noch Kuchen, so dass das Seminar auch von der "verpflegungstechnischen Seite" bestens organisiert war.

Philipp hatte die Teilnehmer entsprechend ihrem Leistungsstand in 3 Gruppen eingeteilt. Ich war mit Bolton in der Gruppe 1 mit insgesamt 6 Teilnehmern, von denen sich 4 mit dem Seminar auch auf die WM Qualis vorbereiten wollten.  Entsprechend anspruchsvoll waren dann auch die Parcours von Philipp. Vormittags gabs jeweils Jumping Parcours und nachmittags A-Parcours, wobei eine spürbare Steigerung der Anforderungen von Samstag auf Sonntag festzustellen war.  Die Trainingschwerpunkte waren ausgerichtet auf Steigerung der Geschwindigkeit, Finden der optimalen (und kürzesten) Lauflinie und schwierige Wechsel.

Für uns waren solche Anforderungen natürlich eine ordentliche Herausforderung, da wir doch nicht ganz auf dem Niveau der "WM-Qualifikanten" laufen. Hinzu kam noch die spezielle Schwierigkeit, dass ich bei Bolton alle Kontaktzonen durchziehen muss und so einerseits immer an den Zonen sein muss und andererseits Bolton auch nicht stehen lassen kann, um mir etwas Vorsprung zu verschaffen.

Trotzdem haben wir uns nach meinem Gefühl recht ordentlich geschlagen und haben spätestens nach einigen Versuchen die gestellten Aufgaben einigermaßen fehlerfrei geschafft. Etwas erleichtert wurde dies natürlich durch den Umstand, dass Bolton nicht ganz so schnell unterwegs ist....

Besonders interessant fand ich die Übungen und Sequenzen, bei denen man eine dort eingeplanten französischen Wechsel "blind" in den Raum durchziehen musste, d.h. z.B. in den freien Raum hinter einer Hürde laufen, den Arm nach hinten streckend, obwohl der Hund eigentlich noch nicht dort war, und dann weiterlaufen und darauf hoffen/warten, dass der Hund auch folgt und den Wechsel mitmacht.  Nach anfänglicen Bedenken haben diese Ecken bzw. solche Wechsel auch bei uns funktioniert, man darf halt nicht zögern oder auf den Hund warten, denn dann schafft man solche Wechsel nicht mehr...

Die beiden Tage haben unheimlich viel Spaß gemacht und wir haben natürlich auch eine Menge gelernt.  Auch ohne "WM Ambitionen" hat uns das Semiar sicher eine Menge gebracht und ich bin gespannt, wie ich das eine oder andere dann  bei den nächsten Turnieren anwenden kann... :-))

Hier ein Video mit der Zusammenfassung unserer besten Läufe:

Dienstag, 20. März 2012

29. Januar 2012 - Funturnier beim HSZ NRW in Wülfrath

Für den 29. Januar hatten Daniel, Philipp und Tobi ein "HSZ internes" Funturnier angekündigt.  Eingeladen waren primär die Agi-Sportler, die beim HSZ trainieren.

Der A-Lauf war als Traningslauf unter Turnierbedingungen ausgeschrieben, d.h. man durfte wie im Training laufen, also ggf. auch mit Spieli, und sollte dann auch im Parcour entsprechen loben und belohnen, insbesondere an den Kontaktzonen.   Das Jumping am Nachmittag wurde dann normal gezeitet und gewertet. Für die Sieger gab es attraktive Sachpreise.

Diese Möglichkeit wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen, zumal ich ja bei Bolton dabei bin, die Kontaktzonen auf "druchgezogene Zonen" umzustellen.  Grundvoraussetzung für das Durchziehen ist es natürlich, dass man im Parcour dann auch an die Zone ran und neben den Hund laufen kann.  Aber genau das erschien mir bei der Parcourbegehung an der A-Wand recht schwierig zu sein, lag doch unter der Wand diagonal ein Tunnel, der einem auf einer Seite den Weg zur Kontakzone verbaute. Also entschied ich mich im Gegensatz zu den anderen Startern, auf der anderen Seite der A-Wand zu laufen und Bolton links zu führen, was aber wiederum den Nachteil hatte, dass ich am A-Wand Aufgang um den Tunneleingang herumlaufen musste und dieser dann auch noch Bolton als Verleitung anlachte...

So ging dann auch mein erster Versuch an der A-Wand daneben, da Bolton freudig im Tunnel verschwand...   Beim zweiten Versuch habe ich dann den Aufgang mehr und länger kontrolliert, allerdings dann mit dem Ergebnis, dass ich nicht schnell genug um den Tunneleingang herum zum Wandabgang kam, um Bolton dort runter zu ziehen.  Ohne meine Hilfe sprang Bolton im hohen Bogen ab, worauf Philipp mich anwies, die Wand noch ein dritte mal zu wiederholen....

Dieses mal klappte das Durchziehen dann auch einigermaßen.  Der restliche Parcour funktionierte dann halbwegs so wie geplant, einzig am Doppelsprung fiel eine Stange, vermutlich weil Bolton zu wenig Schwung hatte und ich mich zu früh seitlich in Richtung Weitsprung bewegt habe...

Hier der A-Lauf im Video:



Nachmittags gabs dann ein gemeinsames Jumping für alle Large-Hunde.  Den Parcour empfand ich als mittelschwierig, an einigen Stellen musste man aufpassen, dass der Hund nicht zu weit rausspringt.  Insgesamt ließ er sich aber recht rund laufen.

Unser Lauf klappte dann auch recht gut. Ohne die Konzentration auf die Kontaktzonen konnte ich lockerer laufen und so landeten wir mit einer fehlerfreien Runde zum Schluss auf Platz 3 von 57 Startern. :-))

Hier das Video dazu:



Zum Schluss wurde dann im Spiel / Finale aus den 8 Bestplatzierten auf parallelen Parcours der Sieger ermittelt. Philipp gab sich beim Parcouraufbauen die größte Mühe, dass beide Parcours auch wirklich gleich aufgebaut waren, trotzdem war meiner Meinung nach ein Parcour etwas eckiger und damit langsamer. 

Die erste Finalrunde konnten wir dann noch gewinnen, bei der zweiten Runde hat die Zeit bzw. unsere Geschwindigkeit dann auf dem m.M.n etwas langsameren Parcour nicht ganz gereicht.  Das hat mich aber weiter nicht geärgert, denn bei dem ganzen Turnier stand ja auch mehr der Spaß und die gute Stimmung im Vordergrund.

Hier unsere beiden Finalläufe auf Video:




Damit ging eine tolle Veranstaltung mit guter Stimmung und vielen netten Leuten zu Ende.  Ich für meinen Teil habe bei dem A-Lauf einiges gelernt, was ich bis zu unseren ersten, offiziellen Turnieren noch üben und verbessern muss.    Und das war ja auch mit ein Ziel dieser Veranstaltung...

Hier noch ein Link zu ein paar Bildern : https://picasaweb.google.com/wing4fun/AgilityFunturnierAm29012012BeimHSZNRW?authuser=0&authkey=Gv1sRgCK27xffCt-XkXg&feat=directlink

Mittwoch, 7. März 2012

Turnierübersicht 2011

Nachdem ich nun endlich meine Berichte zu den restlichen Turnieren im letzten Jahr geschrieben habe, hier die tabellarische Übersicht unserer "Erfolge".




Die vielen DIS insbesondere bei den A-Läufen haben mich, so in der Tabelle dargestellt, doch etwas überrascht. Der Hauptgrund dafür lag eindeutig bei unseren Kontaktzonenproblemen. Da ich von allen Seiten immer wieder gehört habe, dass ich bei schlechten Zonen (abgesprungen oder nicht angehalten) konsequent sein müsse und die Zonen dann korrigieren solle, habe ich Bolton in diesen Situationen meistens wieder zurück gesetzt, was natürlich jedes Mal ein DIS bedeutete. 

Rückblickend muss ich allerdings sagen, dass dies bei Bolton in keinster Weise zur Verbesserung der Zonen beigetragen hat. Das Problem war immer das gleiche: im Training haben die "2on2off"s halbwegs funktioniert, im Turnier ganz selten. Und wenn Bolton mal nicht abgesprungen ist, dann ist der den Steg- und auch den A-Wandabgang mehr oder weniger schnell herunter gekrochen...

Dies hat dann auch Philipp schnell erkannt, bei dem ich seid Herbst letzten Jahres in Wülfrath trainiere. Nach seiner Anleitung versuche ich nun, die Kontaktzonentechnik auf  "durchgezogene Zonen" umzustellen. Nach einigen Anfangsproblemen sowohl bei Bolton wie aber auch bei mir funktioniert das Durchziehen nun halbwegs sicher. Allerdings hat dies dann auch zur Konsequenz, dass ich an den Zonengeräten oft eine ganz andere Lauflinie wählen muss als bisher, was bei der Parcourbegehung ein entsprechendes Umdenken erfordert.

Trotzdem hoffe ich, dass die DIS-Quote mit unsere neuen Zonentechnik in diesem Jahr geringer ausfällt.  Als Ziel habe ich mir für dieses Jahr auf jeden Fall vorgenommen, möglichst viele "Nuller" zu laufen...   Ob ich dieses Ziel dann erreicht haben werde, wird in der Turnierübersicht über dieses Jahr Anfang 2013 zu lesen sein.... :-)

Dienstag, 6. März 2012

Unsere restlichen Turniere im Jahr 2011, Teil 2

So, hier jetzt der nächste Teil mit einer Zusammenfassung unserer restlichen Turniere im letzten Jahr.  Das waren die Turniere Ende September in Büttgen Vorst, im Oktober in Nettetal und zum Schluss Ende November in Thalfang.




26. und 27. November, Turnier bei der SV OG Hermeskeil in  Himmelberg Thalfang

Alljährlich im November veranstaltet der SV OG Hermeskeil in der Halle in Thalfang ein Agiturnier um den "Himmelberg Pokal". Das eigentliche Pokalturnier fand diese Jahr am 19./20. 11. statt. Um die Halle und die aufgebauten Geräte effektiver nutzen zu können, organisiert die OG Hermeskeil dann ein Wochenende später noch ein Turnier, für das wir letztes Jahr das erste Mal gemeldet hatten. Die Halle liegt in einem Ferienpark, was den Vorteil hat, dass man direkt vor Ort Ferienwohnungen oder Ferienhäuse zur Übernachtung anmieten kann, was auch viele Starter nutzten.

Für Bolton und mich war es das erste Hallenturnier auf festem Boden und ich war gespannt, wie wir lauftechnisch damit klar kommen würden. Am Samstag richtete Björn Bröker und am Sonntag Irmgard Zinn das Turnier.

Samstag, 26.11.

Der A-Lauf erschien  mir bei der Begehung durchauch machbar. Er war technisch nicht all zu anspruchsvoll, so dass ich mich besonders auf die Kontaktzonen konzentrieren wollte. Da ich im Training bei Philipp gerade dabei war, die Zonen auf "durchgezogenen Zonen" umzustellen, wollte ich dies auch in Thalfang probieren. Größtes Problem war aber zunächst für uns der Boden, denn dieser war rutschiger als erwartet, so dass ich dann am ersten Tunnel gleich ausgerutscht bin. Bolton hat aber brav gewartet, so dass dieser Rutscher nur einen kleinen Zeitverlust einbracht.   Vorher war Bolton aber leider schon trotz meines Durchziehveruchs am Stegabgang abgesprungen.  Der Rest vom Parcour lief dann wie geplant, an der Wand ließ sich Bolton diesmal schön bis in die Zone ziehen, so dass wir zum Schluss mit 1 Parcourfehler und einer mäßigen Zeit auf Platz 12 von 39 Startern landeteten...



Der Jumping Parcour war sehr flüssig rund zu laufen.  Am Parcour-Ende fielen mir bei der Begehung irgendwie keine passenden Wechsel ein, so dass ich dort klassisch von hinten führen wollte.  Leider meinte Bolton dieses mal wieder (wie schon so oft) am Ende des Slaloms etwas früher rausspringen zu müssen, was uns natürlich einen Fehler und entsprechenden Zeitverlust einbracht.  Der Rest lief wieder wie geplant, auch wenn die Bögen von Bolton zum Schluss recht groß wurden...    Durch den Fehler und die bescheidene Zeit landeten wir damit auf Platz 20  und in der Kombiwertung auf Platz 10... :-(




Sonntag 27.11.

Nach einer ruhigen und erholsamen Nacht in der gemieteten Ferienwohnung ging es am Sonntag wieder früh in die Halle.   Der A3 Parcour von Irmgard Zinn war nach meinem Empfinden doch eine Ecke anspruchsvoller als der Parcour samstags von Björn Bröker.  Besonders Kopfschmerzen bereitete mir bei der Begehung der Stegabgang mit einem direkt danach von außen zu nehmenden Sprung.  Da vor dem Steg aber eine fast gerade Rennstrecke lag, schien es mir fast unmöglich, vor Bolton am Stegabgang zu sein...

Naja, soweit sollten wir erst gar nicht kommen. Nach einem Stangenfehler im ersten Drittel des Parcours, der klar "aus meine Kappe" ging, lief Bolton dann etwas später, versacht durch mein schlechtes Timing und eine schlechte Lauflinie, zuerst innen an einer Hürde vorbei um dann gleich die folgende von der falschen Seite zu nehmen.... also wieder mal ein DIS... :-(.   Der schon erwähnte Stegabgang funktioniert dann auch nicht, Bolton spang ab und dann geradeaus über die folgende Hürde. Über meinen  "Unmutsschrei" an dieser Stelle habe ich mich nachher geärgert, denn Bolton traf ja keine Schuld, er bzw. wir waren eben damals bei der Zonenumstellung noch nicht so weit, um so eine Ecke meistern zu können...

Hier unser "Murkslauf" im Video:

 


Somit lagen unsere letzten Hoffnungen mal wieder auf dem Jumping, bei dem ich mit einem beherzten Lauf noch einmal zeigen wollte, dass wir an diesem Wochenende wenigstens 1x vernünftig durch den Parcour kommen.  Leider war dann eine 180 Grad - Kehre über einer Hürde doch etwas zu eng bzw. ich zu früh weg, so dass Bolton diese wieder zurück sprang, was uns ein weiteres DIS einbrachte.   Dass meine Lauflinie am nachfolgenden Tunnel nicht stimmte und Bolton daher danach einen riesen Bogen  lief und dass ich ihn zum Schluss dann auch noch am Slalomeingang vorbei gezogen habe, ärgerte mich dann auch nur noch wenig...



Somit ging zwar ein von der Stimmung und der Organisation sehr schönes, aber sportlich gesehen ziemlich vermurkstes Turnier zu Ende.  2012 werde ich es sicher nochmal dort versuchen...  vielleicht klappts ja dann besser....





16. Oktober, Turnier bei den Agidogs Nettetal

Am 16. Oktober machten wir uns dann auf den Weg nach Nettetal. Die Entfernung bis dahin ist zwar recht weit, aber die Nettetaler organisieren immer tolle Turniere mit guter Stimmung. Richterin war an diesem Tag Melanie Richartz, die mal wieder recht enge und verwinkelte Parcours mitgebracht hatte...

Sportlich gesehen bekamen wir nach den beiden erfolgreichen letzten Turnieren wieder einen Dämpfer. Wie fast immer, wenn ich mir irgendwie "zu sicher" bin, habe ich mich in Nettetal viel zu wenig konzentriert und mir einen ordentlichen Murks zusammen gelaufen.

Im A-Lauf habe ich es geschafft, Bolton zu 2 Verweigerungen und einem Parocurfehler "zu verhelfen", so dass wir nur auf dem 9. und letzten Platz von 20 Startern landeten.




Im Jumping lief es noch schlechter. Nach dem Slalom gings in einen recht dicht dahinter liegenden, u-förmigen Tunnel, aber nicht in das geradeaus liegende Tunnelloch, sondern (wie sich das für die A3 gehört ;) ) in den entfernt liegenden Tunneleingang. Bei der Parcourbegehung war ich mir recht sicher, dass ich Bolton ohne Wechsel in diesen Eingang ziehen könnte. In der Praxis fand Bolton aber das "falsche" Tunnelloch genau gerade aus interessanter, was die Richterin gleich mit einem DIS belohnte... :-(

Hätte ich wie fast alle anderen Starter, dort einen belgischen Wechsel eingebaut, hätte ich Bolton problemlos von der Verleitung weg ins richtige Tunnelloch führen können... Aber wie schon geschrieben... , ich war mir
wohl zu sicher an diesem Tag..






Naja, es kann halt halt nicht immer klappen. Dank des guten Wetters und der netten Stimmung hats trotzdem Spaß gemacht...




25.September, DVG CfH Büttgen Vorst

Nachdem das Turnier in Bornheim Sechtem richtig gut gelaufen war, war ich in Büttgen Vorst gespannt, ob wir unsere guten Leistungen wiederholen konnten.  Richter war Jörn Kahlmann.

Der A-Lauf ist schnell erzählt.  Nach dem Start fiel schon die 3. Stange, weil ich Bolton einen Richtungswechsel zu spät angezeigt hatte.  Danach kamen dann noch die fast schon obligatorischen Kontaktzonenfehler an Steg uns Wand dazu, die ich wieder ohne Korrektur einfach durchgelaufen bin.   Mit diesen 3 Fehlern landeten wir auf Platz 9 von 21 Startern. Unsere Zeit war wieder recht gut und hätte (ohne Fehler ;-) ) für Platz 4 gereicht...



Der Jumping Parcour nachmittags war sehr interessant und ich hatte nach der Parcourbegehung wieder ein richtig gutes Gefühl.  Leider habe ich mich nach dem Start den Sprung vor den ersten Tunnel zu wenige geblockt, so dass Bolton einen recht großen Bogen lief, bevor er im Tunnel verschwand. Der Rest lief wie geplant und ich konnte ordentlich "Gas" geben..     So blieben wir mit einer sehr guten Zeit fehlerfrei.  Lange Zeit sah es so aus, als könnte dieses Zeit für den ersten Platz reichen, bis als letzter Läufer Läufer Horst mit seiner schnellen Mali Hündin Geisha in der Parcour ging und die Bestzeit lief..   So kann es eben im Sport laufen, aber mit Platz 2 und nach Bornheim nochmals einen tollen Lauf war ich trotzdem überglücklich und sehr zufrieden. Und Bolton war mit der Durchschnittgeschwindigkeit von 4,95 m/s wieder recht flott unterwegs gewesen... :-))




Und hier das Video vom Jumping:



Damit ging ein erfolgreiches Wochenende mit netten Freunden und tollem Wetter zu Ende...

Mittwoch, 22. Februar 2012

Weitere Turniere im letzten Jahr... Teil 1

Nachdem ich in den letzten Monaten leider nicht mehr dazu gekommen bin, hier regelmäßig über unsere Turniererlebnisse zu berichten, möchte ich nun kurz die restlichen Turniere im letzten Jahr zusammen fassen.



10. u. 11. September 2011, HSG Rhein-Sieg e.V.

Als Vereinsmitglied stand dieses Turnier natürlich auch 2011 auf meinem Terminkalender. Und wie üblich war ich natürlich auch wieder als Helfer eingeteilt.

Samstag 10. September
Richterin war an diesem Tag Melanie Richartz, die recht knifflige Parcours mitgebracht hatte. Leider war mir an diesem Tag das Glück nicht hold. Im A-Lauf hatten wir zunächst einen Fehler beim Slalom –Eingang, dann Probleme mit den Kontaktzonen und liefen dann zum Schluss auch noch ins DIS (falscher Tunneleingang).

Im Jumping erging es uns nicht viel besser. Den etwas engen Slalomeingang schaffte Bolton noch recht gut, aber nach eine gebogenen Welle führte ich ihn dann „zielstrebig“ ins falsche Tunnel-Loch, also wieder ein DIS… Der Sonntag konnte also nur besser werden… ;-)

Hier ein paar Bildimpressionen.









Sonntag 11. September
Für diesen Tag hatten die HSGler Frank Gerhard als Richter engagiert. Seine Parcours waren auch recht interessant, ließen sich aber insgesamt sehr gut laufen.

Für den A-Lauf hatte ich mir vorgenommen, mich gedanklich nicht mehr mit den Zonen auf zu halten, sondern einfach durch zu laufen. Erwartungsgemäß sprang Bolton dann auch am Steg- und Wandabgang ab, aber ich konnte mich dafür besser auf meine Lauflinie und die anderen Hindernis konzentrieren und den Rest dann ohne weiter Fehler laufen. Somit landeten wir mit 2 Parcourfehlern aber der schnellsten Zeit auf Platz 17 von 27 Startern. Trotzdem war ich recht zufrieden, hat mir doch dieser Lauf gezeigt, dass die Geschwindigkeit von Bolton ohne den Zeitverlust an den Zonen durchaus auch für vordere Plätze ausreichen könnte…

Hier die Ergebnisliste:





Nach der Mittagspause sollte es dann mit dem Jumping weiter gehen. Leider wollte dabei aber der Petrus noch ein Wörtchen mitreden und schickte ein kräftiges Gewitter über den Platz der HSG. Bei Blitz und Donner und kräftigem Regen war an ein Laufen nicht so denken, so dass erst mal eine längre Pause eingelegt werden musste.

Der Jumping Parcour gefiel mir sehr gut und ich war mir bei der Begehung recht sicher, dass wir darin ein gutes Bild abgeben würden. So kam es dann auch, wir blieben fehlerfrei, aber in dem tiefen, vom Regen aufgeweichten und matschigen Boden kam Bolton nicht richtig auf Tempo, so dass wir dann auf Platz 5 und in der Kombi-Wertung immerhin noch auf Platz 7 landeten.




Hier noch ein paar "Regen-Impressionen"...






Insgesamt war ich mit unseren Leistungen an diesem Wochenende aber nicht sonderlich zufrieden.....



24.September, DVG Bornheim Sechtem

14 Tage später war das Turnier des DVG Bornheim Sechtem angesagt. Richter war Jörn Kahlmann, der technisch recht anspruchsvolle Parcours mitgebracht hatte.

A-Lauf: Wie schon beim HSG Turnier hatte ich mir auch in Bornheim vorgenommen, die Kontaktzonen nicht mehr zu kontrollieren, sondern einfach durch zu laufen. Bolton sprang dann auch „zuverlässig“ ;-) sowohl am Steg wie auch an der Wand in großem Bogen ab. Durch diese beiden Parcourfehler und einer zusätzlichen Verweigerung eines „Außen“-Sprungs landeten wir im Ergebnis auf Platz 9 von 24 Startern. Dadurch, dass wir an den Zonen durchgelaufen sind und keine Zeit durch (erfolgloses) Kontrollieren vergeudet haben, sind wir aber trotz (!) der Verweigerung die schnellste Zeit gelaufen! Das steigert natürlich meine Hoffnung, dass Bolton bei schnellen (fehlerlosen) Zonen durchaus schnell genug für vordere Plätze sein kann…

Hier der A-Lauf im Video



Und die Ergebnisliste:


Jumping: motiviert durch unsere gute Zeit beim A-Lauf lief ich im Jumping volles Tempo und Risiko und bemühte mich gleichzeitig, Bolton so eng wie möglich um die Hindernisse zu holen. Dies funktionierte an diesem Tag wirklich sehr gut und da wir auch fehlerfrei blieben, landeten wir einer Durchschnittgeschwindigkeit von 4,99 m/s auf Platz 3 und damit auf dem Treppchen. Endlich hatte mal bei einem Lauf alles geklappt und ich was überglücklich über dieses Platzierung. Besonders habe ich mich auch wieder über die Geschwindigkeit von Bolton gefreut. Wenn ich vernünftig führe, ist e wohl doch nicht so langsam, wie ich immer gedacht habe… ;-)


Hier das Jumping im Video



Und die Ergebnisliste.




Zum Schluss gab es dann noch ein recht aktionreiches Spiel. Es wurde ein sehr schneller, einfacher Jumping Parcour auf Bestzeit gelaufen. Hier steigerten wir uns noch einmal und konnten mit einer sagenhaften Durchschnittgeschwindigkeit von 7,12 m/s (!) und einem fehlerfreien Lauf Platz 2 hinter Ivonne mit Less belegen.


Weils soviel Spaß gemacht hat hier das Video dazu:




Damit ging ein tolles Turnier in Bornheim Sechtem zu Ende. Bolton ist super gelaufen und die Ergebnisse und Zeiten geben ein bisschen Hoffnung, dass wir uns irgendwann doch noch im vorderen Drittel der A3 etablieren können…