Nach unserem Erfolgserlebnis beim Turnier in Twisteden haben wir uns dann schon richtig aus das nächste Turnier bei der SV OG Aubachtal gefreut. So sind wir dann mit neuem Selbstvertrauen am 1.Mai nach Neuwied Oberbieber gefahren, allerdings wissend, dass dort das Teilnehmerfeld schon etwas schneller unterwegs sein würde als in Twisteden (da vom Altersdurchschnitt jünger). Die Wettervorhersage war zwar nicht all zu gut, aber es blieb den ganzen Tag annähernd trocken.
Auch bei den Aubachtalern ging der Wettbewerb mit der Klasse A1 standard los. Unglücklicherweise hatte man uns auch noch die Startnummer 5 zugeteilt, so dass mir nach der Parcourbegehung recht wenig Zeit blieb, Bolton und mich aufzuwärmen. Dabei war gerade das Aufwärmen bei mir besonders wichtig, da ich immer noch die Zerrung von Twisteden im linken Gesäßmuskel spürte und ich eigentlich etwas unsicher war, ob ich damit überhaupt starten sollte. Ich hatte mir auf jeden Fall fest vorgenommen, möglichst ruhig zu laufen und Bolton möglichst vor zu schicken um mir dann selber wieder etwas Vorsprung vor ihm herausarbeiten zu können...
Der A-Parcour war sehr flüssig und auch schnell gestellt. Etwas kniffelig erschien mir bei der Begehung der Slalomeingang, der rechts vom davorliegenden Weitsprung lag und in genau entgegen gesetzte Richtung führte. Der Rest war m.E. aber machbar und ich hielt es für durchaus möglich, diesen Parcour mit Bolton fehlerfrei zu schaffen.
Beim Start blieb Bolton dann wieder mal nicht so liegen, wie er sollte und wie ich im Winter geübt hatte. Aber mit einigen energischen "Sitz" und "Bleib"-Kommandos wartete er dann doch vor der Starthürde... Der Lauf lief dann auch so, wie ich mir das so bei der Begehung überlegt hatte. In meinem Bemühen, möglichst vor Bolton zu bleiben, bin ich ihm dann aber wohl vor dem Weitsprung etwas weggelaufen, so dass er zu flach wurde und eine Stange riss... Damit war es dann wieder nichts mit einem V0.... :-(. Der Rest klappte dann recht gut, obwohl mir meine Zerrung ganz schön zu schaffen machte.. Mit dem 1 Fehler und dem zerrungsbedingt relativ mäßigen Lauftempo wurden wir dan 8. von 37. Ohne die Stange wäre es Platz 4 gewesen...
Meine Hoffnung lag nun auf dem Jumping, auch wenn das in der A1 ja nicht als Quali für den Aufstieg in die A2 gilt. Der Jumping-Parcour war auch sehr flott. Bei der Startsequenz, die über 3 Sprünge in gebogener Linie nach rechts in einen "U"förmigen Tunnel und dann in den Salom führte, wusste ich bei der Begehung nicht so Recht, ob ich Bolton vom 3. Sprung aus abrufen und dann in den Tunnel schicken sollte, oder ob ich klassisch mit ihm zusammen starten und ihn dann innen führend in den Tunnel ziehen sollte.
Ich habe mich dann für letztere Variante entschieden, wobei Bolton dann aber etwas zu schnell wurde und fast das Tunnelloch verpasst hat. Beim anschließenden Slalomeingang habe ich ihm dann ziemlich im Weg gestanden und ihn dann auch noch mit der Führhand in das 2. "Tor" geschickt, anstatt ihn mit der Gegenhand ruhig in den (richtigen) Eingang zu führen. Der Rest lief dann wieder recht gut, auch das "Change", dass ich mir für die beiden Sprünge nach dem 2. Tunnel überlegt hatte, hat funktioniert... :-)
Im Ergebnis sind wir mit dieser Leistung auf dem 14. Platz von 37 gelandet. Ohne den Fehler hätte die Zeit trotz Bolton`s Schlenkers am Eingang des ersten Tunnels und dem verhuddelten Slalomeingang immer noch für Platz 3 gereicht. Dies und die Tatsache, dass ich bei beiden Läufen verletzungsbedingt nicht richtig spurten konnte und ich Bolton auch nicht sonderlich gepuscht habe, gibt mir doch etwas die Hoffnung, dass in uns durchaus noch Potential für "mehr" stecken könnte (wenn mal meine Nerven mitspielen) :-).. Also auf zu den nächsten Turnieren...
Bis dann...
Peter
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